Portrait Christian Widdascheck

Christian Widdascheck

Vita
Christian Widdascheck, Prof. Dr. des. rer. medic., ist Diplom-Kunstpädagoge/-therapeut und seit 2012 Professor für Elementare Ästhetische Bildung an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin im BA-Studiengang Erziehung und Bildung im Kindesalter. Sein Lehr- und Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich phänomenologischer Theorien auf ästhetische Bildungsprozesse und einer Fundierung von kindlichen Bildungsprozessen aus einer ästhetisch-bildungstheoretischen Perspektive.

Christian Widdascheck studierte Kunst mit dem Schwerpunkt Bildhauerei/Soziale Plastik an der Freien Kunstschule Hamburg, Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke und Kunsttherapie und -pädagogik an der Fachhochschule Ottersberg. Von 2004 bis 2012 arbeitete er kunstpädagogisch und kunsttherapeutisch mit Kindern und Jugendlichen, unter anderem auch für mehrere Monate in Angola und Mosambik.

Seine qualitativ-empirische Promotion trägt den Titel “Phänomenologie – Migration – Kunsttherapie. Das Potential kunsttherapeutischer Arbeit für Asylsuchende aus leibphänomenologischer Perspektive”.

Abstract
Marion Kußmaul / Christian Widdascheck

„aesth paideia“ – zwischen Kunst und Pädagogik

Der Beitrag stellt das Projekt „aesth paideia“ vor. Aesth paideia ist ein vom BMBF gefördertes Entwicklungs- und Forschungsprojekt zur Weiterbildung von Künstler_innen im Kontext (kulturelle) Bildung in der frühen Kindheit.
In dem Beitrag werden die Korrespondenzen zwischen künstlerischen Praxen zeitgenössischer Künste, Handlungsweisen kindlicher Bildungsprozesse und dem Konzept Ästhetische Forschung (H. Kämpf-Jansen) hervorgehoben. Basierend auf der Darlegung relevanter Bezugsgrößen werden die Entwicklung und die Umsetzung der Weiterbildungsdidaktik in ihrer Verschränkung zu der ästhetisch-künstlerischen Elementardidaktik erörtert und die Verfahrensweise einer sukzessiven Explikation von Bildungsimplikationen im Raum oszillierender Praxis-Theorie-Transferpraxis-Reflexion verdeutlicht.
In dem anschließenden workout werden die dargelegten Leitlinien und Begründungsfiguren der Weiterbildung aufgenommen und exemplarisch anhand kleiner mitvollziehender Handlungssequenzen die zentralen Prinzipien der ästhetisch-künstlerischen forschenden Weiterbildungsdidaktik nahegelegt. Ergänzt durch Bildmaterial sowie Theoriebezüge aus der Phänomenologie, der Kritischen Theorie sowie der Kunstforschung werden theorie-praxisgeleitete Erkenntnisse für den Diskurs der Kunst-ver-Mittel-ung und ihre Bedeutung für die kulturelle Bildung eröffnet und anvisiert.

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Sa 17:15 - 17:45
Vortrag /Kußmaul

Sa 18:45 - 19:30
Podium