Portrait Ute Reeh

Ute Reeh

Vita
Ute Reeh studierte Biologie, Kunsterziehung und freie Kunst mit den Schwerpunkten Performance, Skulptur und Video. Schwerpunkte ihrer Arbeiten sind Zeichnungen, Skulpturen im öffentlichen Raum sowie die Form von Veränderungsprozessen. Sie erforscht mit künstlerischen Mitteln Wechselwirkungen von zeitgenössischer Kunst und Gesellschaft.
Seit 1998 begleitet sie als Künstlerin Schulen. 2009 initiierte Ute Reeh den Modellversuch Schulkunst in dem Kunst am Bau als künstlerischer Prozess definiert ist. 2013 wurde sie für dessen Referenzprojekt mit dem Schulbaupreis NRW ausgezeichnet. 2014 gründete sie das Zentrum für Peripherie.

Kunst am Bau / im öffentlichen Raum
2015/16 Perspektiven 2030 - Wettbewerb Zukunftsstadt des BMBF
2013 Schulbaupreis NRW, Eine Terrasse für die Alfred-Herrhausen-Schule,
2009-12 Modellversuch Schulkunst, Kunst am Bau als Prozess an Düsseldorfer Schulen
2005 Baumzungen, Ankauf und Realisation, Stadt Detmold
2003 Baumscheiben, Ankauf und Realisation, Stadt Wülfrath
2001 Jungbrunnen für Ludwigslust, Ankauf, Stadt Ludwigslust

Publikationen
Was Kunst Kann - Kunst am Bau als Prozess, Beltz, Weinheim, Basel, 2015
dekfa Handbuch, Edition & Verlag Kloster Bentlage, Rheine, 2014
therapeutical sculptures, Kunstakademie Münster, 2013
Alles kann auch anders sein, zu Stadtbeziehung, Meschede 2010
Schulkunst - Kunst verändert Schule, Beltz, Weinheim, Basel 2008
Cityfiction, Kunstakademie Münster, 2008
Reise, Edition Hundertmark, Köln, 2000

www.ute-reeh.de

Abstract

Behauptung

Behauptung
Zusammenhänge sichtbar zu machen ist ein Potenzial bildender Kunst. Unbemerkten Seiten, Beziehungen und wiederkehrende Muster lassen sich als veränderliche plastische Gebilde darstellen, von allen Seiten betrachten und beeinflussen. Gesellschaft im Prozess zu sehen beinhaltet neue Freiheit für scheinbar schwer veränderliches: Schule, Landschaft, Stadt.

Konzept und Welt
Vorstellungen, Theorien, Konzepte sind im sozialen Alltag hilfreich, um Traditionen, Normen und die daraus folgenden Erwartungen und Vermutungen zu verstehen und strukturell einzuordnen. Sie sorgen für Kontinuität, lassen aber Verhältnisse unveränderlich erscheinen, die nur eine Möglichkeit unter vielen sind. Bei der Suche nach Lösungen für ökonomische, ökologische, gesellschaftliche Herausforderungen verstellen sie den Blick.

Die Komplexität der Welt ist der Boden für spezifische Lösungen.

Bildende Künstler/innen sind geübt im Erkunden unbekannter Bereiche, im Wahrnehmen ungewöhnlicher Muster und im Erkennen von Zusammenhängen. Das macht sie geeignet als BegleiterInnen von Veränderungsprozessen. Partner ist jeder einzelne Mensch der berührt oder betroffen ist. Grundideen für Lösungen finden die beteiligten Menschen. Die Qualitäten und Reife dieser neuen Möglichkeiten wachsen über Ausprobieren, Austausch und Zusammenarbeit mit Fachleuten aller nötigen Bereiche.

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Sa 12:15 - 12:45
Vortrag

Sa 13:15 - 14:00
Podium