Portrait Marion Kußmaul

Marion Kußmaul

Vita
Marion Kußmaul ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschung und Lehre an der ASHBerlin im Bereich ästhetisch-künstlerischer Bildung in der frühen Kindheit im BAStudiengang Erziehung und Bildung im Kindesalter und im MA-Studiengang Nachhaltige Entwicklung und frühkindliche Bildung tätig. Sie ist Leiterin des Forschungsprojektes „aesth paideia“ (Entwicklung eines Weiterbildungsformats für und mit Künstler_innen) an der ASH-Berlin. Marion Kußmaul hat Bildende Kunst und Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin auf Lehramt Sek. I, Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Technischen Universität Berlin sowie Erwachsen-/Weiterbildung an der HU Berlin studiert. Im Zentrum ihrer wissenschaftlichen Forschung steht, mit Bezug auf die Diskurse um die Künstlerische Forschung, die Kritische Theorie sowie phänomenologischen, poststrukturalistischen Theorien, die Suche nach den ästhetisch-künstlerischen Erkenntnismodi und ihren bildungstheoretischen Relevanzen sowie didaktischen Implikationen.

Sie ist des Weiteren an der Entwicklung des Berliner Rahmenkonzeptes Kulturelle Bildung beteiligt und wissenschaftlich begleitend für die Staatlichen Museen zu Berlin im Kontext „Kunst und Spiele“ für Kinder ab vier Jahre tätig.

Zuvor arbeitete sie über fünf Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung und der Lehre `Ästhetischer Forschung und Bildung` an der TH-(FH-)Köln. Sie leitete für zwölf Jahre ein Kinder- und Jugendkulturhaus in Berlin-Kreuzberg und arbeitete mehrere Jahre als Dozentin in der Weiterbildung für Kulturellen Bildung, davon drei Jahre in Istanbul.

Abstract
Marion Kußmaul / Christian Widdascheck, Sa 14:20 - 14:40

„aesth paideia“ – zwischen Kunst und Pädagogik

Der Beitrag stellt das Projekt „aesth paideia“ vor. Aesth paideia ist ein vom BMBF gefördertes Entwicklungs- und Forschungsprojekt zur Weiterbildung von Künstler_innen im Kontext (kulturelle) Bildung in der frühen Kindheit.
In dem Beitrag werden die Korrespondenzen zwischen künstlerischen Praxen zeitgenössischer Künste, Handlungsweisen kindlicher Bildungsprozesse und dem Konzept Ästhetische Forschung (H. Kämpf-Jansen) hervorgehoben. Basierend auf der Darlegung relevanter Bezugsgrößen werden die Entwicklung und die Umsetzung der Weiterbildungsdidaktik in ihrer Verschränkung zu der ästhetisch-künstlerischen Elementardidaktik erörtert und die Verfahrensweise einer sukzessiven Explikation von Bildungsimplikationen im Raum oszillierender Praxis-Theorie-Transferpraxis-Reflexion verdeutlicht.
In dem anschließenden workout werden die dargelegten Leitlinien und Begründungsfiguren der Weiterbildung aufgenommen und exemplarisch anhand kleiner mitvollziehender Handlungssequenzen die zentralen Prinzipien der ästhetisch-künstlerischen forschenden Weiterbildungsdidaktik nahegelegt. Ergänzt durch Bildmaterial sowie Theoriebezüge aus der Phänomenologie, der Kritischen Theorie sowie der Kunstforschung werden theorie-praxisgeleitete Erkenntnisse für den Diskurs der Kunst-ver-Mittel-ung und ihre Bedeutung für die kulturelle Bildung eröffnet und anvisiert.

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Marion Kußmaul, So 11:15 - 12:00

(Kulturelle) Bildung frühe Kindheit: phänomenologisch-theoretische Grundlegungen und ihre Perspektive auf eine ästhetisch-künstlerische Praxis in der frühen Kindheit.

In dem Vortrag werden Phänomene und bildende Erfahrungsformen in der frühen Kindheit unter der Perspektive ihrer charakteristischen Handlungsweisen sowie ihre ästhetischen Kategorien aufgezeigt und in Bezugnahme zeitgenössisch-phänomenologischer Grundfiguren, wie Leiblichkeit – Pathos – Topos des Fremden, gesetzt. Am Knotenpunkt der Spezifik ästhetischer Erfahrungsmodi wird herausgestellt, welche verbindenden Begründungslinien eine Didaktik der ästhetisch-künstlerischen Praxis in der frühen Kindheit motivieren, und welche Herausforderungen sich daraus z.B. auch für die Lehre an der Hochschule oder die Weiterbildungsdidaktik zur kulturellen Bildung ableiten.
Der phänomenologisch-theoriegeleitete Vortrag wird durch anthropologisch-soziologisch-philosophisch-erziehungswissenschaftliche Bezüge gestützt und um Praxisbeispiele aus Lehre und Forschung ergänzt.
Im Kontext „The Missing_LINK“ besteht mit dem Beitrag das Interesse, über den Blick auf die Anfänglichkeit kindlicher Bildungsweisen, die leibsinnliche Verortung der ästhetischen Dimension am Ort der paradoxalen Struktur von Erfahrung für die kulturelle Bildung im Allgemeinen und den Diskurs „Übergang Kunst – Pädagogik“ fruchtbar zu machen.

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Sa 17:15 - 17:45
Vortrag /Widdascheck

Sa 18:45 - 19:30
Podium

So 09:00 - 09:30
Vortrag