Annebarbe Kau

Vita
Annebarbe Kau, geboren in Ratingen, NRW. 1978/79 F + F Schule für experimentelle Gestaltung, Zürich / 1979-83 Studium der Philosophie, Geschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität zu Köln /1981California Art Institute, Los Angeles / 1981/82 Whitney Independent Study Program, New York City/1985 Meisterschülerin von Prof. Nam June Paik, Kunstakademie Düsseldorf. Sie hat verschiedene Preise und Stipendien erhalten z.B. 1988 Förderpreis des Landes NRW mit dem Videoband „Caina“, im Jahr 2000 Artist in Residence in der International Art Village Akiyoshidai, Japan. 2015/16 Jahreskünstlerin des Bestattungshauses Pütz/Roth, Bergisch-Gladbach. Ihre Videoarbeiten sind unter anderem in den Sammlungen des Kunstmuseum Bonn, Kunsthaus Zürich und Musee dÀrt Contemporain de Montreal, Kanada vertreten. Annebarbe Kau arbeitet mit verschiedenen Medien wie Video, Audio, Installation und Skulptur. Ihre Videoarbeiten werden von IMAI (inter media art institute), Düsseldorf vertreten.
Sie ist seit 2012 im Vorstand des Deutschen Künstlerbundes. Annebarbe Kau hat an verschiedenen Kunsthochschulen gelehrt und seit 2006 war sie an verschiedenen Schulen im Kontext des Landesprojektes NRW von Kultur und Schule tätig. Sie lebt als freischaffende Künstlerin in Köln.

www.AnnebarbeKau.de
www.kultur-und-schule.de
www.artblogcologne.com > 2013 Sabine Elsa Müller
„Alles verkehrt“ - ein Künstlerporträt

Abstract

Zeit

Mein Schwerpunkt in der künstlerischen Bildung war die Vermittlung von und der Umgang mit zeitbasierten Medien. Meine Zielvorstellung ist unsere Wahrnehmung des Alltags und unseres Lebens mit ihren akustischen und bewegten Bildern zu fördern und zu entwickeln bis zur Fähigkeit, darüber eigene Aussagen zu machen. Die ästhetische Formulierung sollte eine Qualität haben, daß die persönliche Aussage nicht nur verständlich für andere wird, sondern auch berührt.
Es geht nicht nur um Technikvermittlung, vielmehr sollte Kunst Raum und Zeit erhalten. Ich verstehe Kunst hier als eine Aussage, die nicht bei Ideenvermittlung stehen bleibt, vielmehr diese erst durch den bewußten Umgang und Einsatz ihrer filmischen und akustischen Mittel aufzeigt.
Nutzung neuer technischer Medien hat immer etwas mit Neugier und Selbstreflexion zu tun. Sie formuliert den Blick auf die Welt jedes einzelnen mit. Ihre informative, kommunikative und ästhetische Qualitäten sollten jedem Lehrenden und jedem Schüler wie Kunst im öffentlichen Raum zugänglich sein. Die Kunst braucht Raum und Zeit, um in ihrer Spezifikation erlebbar zu sein. Dies würde ich auch gerne in der schulischen Bildung berücksichtigt sehen. Warum nicht Künstler an Schulen bitten, die durch kleine Eingriffe den Medienalltag der Schüler erweitern z.B. eine Klangarbeit über die Lautsprecheranlage inszenieren oder Videokunst in der Bibliothek zugänglich machen? Vieles ist denkbar, wenn wir uns der Kunst auch im Bildungssektor öffnen.

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Sa 11:44 - 12:45
Vortrag

Sa 13:15 - 14:00
Podium